Beim Wahlforum der Sächsischen Zeitung hat der amtierende Oberbürgermeister und OB-Kandidat Dirk Hilbert (FDP) erneut auf ein Schwerpunktpapier für seine potenzielle zweite Amtszeit verwiesen (im Video ab Minute 42:45), welches die Grundlage für seine Politik in den kommenden sieben Jahren sein soll. Dieses Papier ist der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt.
Dazu erklärt Eva Jähnigen, Kandidatin zur Wahl der Oberbürgermeisterin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Herr Hilbert hat wiederholt in den Raum gestellt, dass er im Falle seiner Wiederwahl ein Schwerpunktepapier mit Zielen für Dresden vorlegen will, auf das sich auch die Beigeordneten verpflichten sollen. Doch welche konkreten Maßnahmen und Ziele dieses Papier umfassen wird, hat Herr Hilbert der Öffentlichkeit bisher vorenthalten. Ich verstehe den Sinn von Wahlkampf so, dass die Bürgerinnen und Bürger Klarheit darüber bekommen, wofür die Kandidierenden stehen. Welche Ziele hat Herr Hilbert in der Schublade, die nicht jetzt vor der Wahl besprochen werden sollen? Die Geheimniskrämerei von Herrn Hilbert ist gerade vor einer Wahl kein Zeichen der Offenheit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Die Wählerinnen und Wähler sollten schon wissen, was sie nach der Wahl von den jeweiligen Kandidierenden zu erwarten haben.“
„Transparenz ist für mich ein ganz entscheidender Baustein für eine Politik, die bei den Bürgerinnen und Bürgern Vertrauen weckt. Deshalb habe ich frühzeitig ein umfassendes Wahlprogramm vorgelegt und bereits vor dem ersten Wahlgang ein Sofortprogramm präsentiert, das 13 Maßnahmen auflistet, die ich in den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit angehen will. So wissen die Dresdnerinnen und Dresdner ganz genau, was sie über die verschiedenen Politikbereiche hinweg von mir schon unmittelbar nach der Wahl erwarten können.“